Europäische Seidenstrasse

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Warum eine Europäische Seidenstraße?

Vor mehr als 2000 Jahren erschlossen mehrere Wege für Handel und Kulturaustausch die Zivilisationen in Asien, Europa und Afrika. Als ein wichtiges Band zur Förderung der Prosperität und Entwicklung der Länder entlang der Route wurde die Seidenstraße ein Symbol für Frieden, Austausch, Migration und Zusammenarbeit. Heute verfolgt China mit seiner „Neuen Seidenstraße“ dezidiert wirtschaftliche und machtpolitische Interessen. Eine europäische Antwort auf diese Entwicklungen blieb bislang aus. Im Gegenteil wurden in den letzten Jahren angesichts von Brexit, Rechtspopulismus und Flüchtlingskrise(n) die Grenzen sogar enger gezogen. Mit Russlands Überfall auf die Ukraine wurde auch das gemeinsame Europäische Friedensprojekt in seinen Grundverständnis und Grundwerten angegriffen.

Was?

In Anbetracht von Krieg und Klimakrise, entsteht mit der „Europäischen Seidenstraße“ (www.european-silk-road.eu) nun eine große Vision eines modernen Hochgeschwindigkeits-Zugnetzes und grünen Infrastrukturprojekts, welche die industriellen Zentren im Westen mit den bevölkerungsreichen Gebieten im Osten des Kontinents verbinden und das Europäische Projekt gegen übergreifende Machtprojektionen stärken soll.

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Offene Projekte

Aufbauend auf der Zukunftsvision einer „Europäischen Seidenstraße” entsteht beispielsweise mit der European Silk Road App (ESR-App) der Callias Foundation Wien bereits eine erste digitale, Open-Access-Plattform für vielfältige künstlerische Positionen und kreative Ausdrucksformen. Künstler*innen, Kollektive, Kulturschaffende und Impulsgeber*innen werden eingeladen, sich mit der Idee und Vision einer „europäischen Seidenstraße” auseinanderzusetzen und ihre eigenen ganz persönlichen Ideen und auch (kritischen) Perspektiven einzubringen. Wie würde eine „europäische” Version der Route aussehen? Braucht es überhaupt eine europäische Version oder müssen wir in Hinblick auf die die koloniale Vergangenheit Europas, die Grenzen dessen, was wir unter dem Begriff „Europa” verstehen, nicht viel stärker hinterfragen und verschieben? Ist es ein ökologisches Projekt? Eine verbindende Idee als zivilgesellschaftliche bottom-up Initiative zwischen Nord/Süd und Ost/West? Oder ein kulturelles Beteiligungsprojekt? Ziel ist, diese Möglichkeit europaweit und international zu nutzen, die verborgenen Potentiale - die leisen, oftmals noch ungehörten Stimmen zu identifizieren, zu entdecken und eine Chance zu geben, sich mit diesem Thema auf eine gemeinsame Reise zu begeben.

Die Initiative bezieht sich dabei auf eine Serie von Publikationen zu Fragen des Baus einer Europäischen Seidenstraße, welche mit der Veröffentlichung des Forschungsberichtes Nr. 11 des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) im Juli 2018 begann. (www.european-silk-road.eu)

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